WLAN-Gegner drohen: keine Schule mehr für ihre Kinder

Nach vorherigen Gesprächen mit den WLAN-Gegnern von Matt informiert die Präsidentin der Schulkommission Glarus Süd, Brigitte Weibel, über das weitere Vorgehen und den aktuellen Stand der Dinge.

Der Antrag zur Abschaffung von WLAN an den Schulen in Glarus Süd müsse vor der Gemeindeversammlung oder der Landsgemeinde thematisiert werden. Soviel steht für Brigitte Weibel, die Präsidentin der Schulkommission Glarus Süd, fest.

Zuvor hatte ein Matter Paar beantragt, alle Schulen in Glarus Süd auf verkabelte Internetanschlüsse umzustellen. Als „unzumutbar“ hatten sie die Installation von WLAN an Schulen erklärt und dass die Kinder litten, insbesondere da sich diese noch im Wachstum befinden. Mit Hintergrundinformationen versuchten sie, die von WLAN ausgehende Gefahr zu belegen. Eine von ihnen initiierte Unterschriftenaktion sollte dabei Druck auf die Kommission ausüben.

Laut Brigitte Weibel haben die gesammelten Unterschriften jedoch keinen Einfluss auf das Urteil der Kommission, auch wenn diese zusätzlichen Druck ausüben. Die Schulkommission begründet ihr Urteil mit dem Urteil des Bundes, wonach von WLAN keine gesundheitliche Gefahr für die Kinder ausgeht.

Zudem sei die Umrüstung auf kabelgebundenes Internet aus Kostengründen nicht möglich, da die Gemeinde Glarus Süd die finanziellen Mittel dafür nicht hat. Jetzt drohen die Antragsteller damit, ihre Kinder nicht mehr zur Schule zu lassen, sollte es bei der Entscheidung für WLAN bleiben.

Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/politik/wlan-gegner-drohen-kinder-von-der-schule-zu-nehmen